Kriminalitätsbekämpfung

Rund 1,5 Kilogramm Drogen aus Postsendungen sichergestellt

Polizistinnen und Polizisten führten gemeinsam mit Zollbediensteten eine Schwerpunktaktion im Postverteilungszentrum Wien durch. Die Bilanz: rund 1,5 Kilogramm Drogen und 869 gefälschte Medikamente konnten sichergestellt werden.

Ermittler des Bundeskriminalamtes, Polizistinnen und Polizisten der Landespolizeidirektion Wien und Bedienstete der Zollämter aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland führten in den Wiener Postverteilzentren einen dreitägigen Schwerpunkt-Einsatz gegen den Handel mit illegalen Waren im Internet durch.

Mithilfe moderner Technik von zwei Röntgenfahrzeuge und einem stationären Röntgengerät sowie der Unterstützung von Zoll-Diensthunden wurden dabei rund 4.500 Sendungen kontrolliert. Die Sicherstellungen von 1,5 Kilogramm Drogen, 869 Stück gefälschte Arzneiwaren, 500 Zigarillos sowie 250 Packungen Kautabak bestätigten die allgemeine Tendenz, die Polizei und Zoll seit Jahren in den einzelnen Bereichen feststellt.

"Diese Schwerpunktaktion zeigt einmal mehr, wie wichtig die ressortübergreifende Zusammenarbeit, speziell beim Suchtmittelhandel im Darknet und des daraus resultierenden Postversands, ist. Hier können die Stärken der jeweiligen Organisationen genutzt werden und so noch entschiedener gegen diese Begehungsform vorgegangen werden. Nichtsdestotrotz stellt diese Art des Drogenhandels auch zukünftig eine große Herausforderung für die Sicherheitsbehörden dar", sagte Innenminister Herbert Kickl zu den Erfolgen des Schwerpunkts. "Im Kampf gegen den Schmuggel sind wir unerbittlich – dank der stets erfolgreichen Kooperation zwischen Polizei, Zoll und Bundeskriminalamt können wir unsere Synergien verstärkt nutzen und effizient gegen die organisierte Kriminalität einsetzen", zeigen sich Bundesminister Herbert Kickl und Finanzstaatssekretär Fuchs zur weiteren Zusammenarbeit entschlossen.

Insbesondere Suchtmittel werden immer öfter per Post oder mit Kurierdiensten verschickt.
Als alarmierender Trend ist die Nutzung des so genannten Darknet, dem verborgenen Teil des Internets, als Hauptumschlagplatz für illegale Waren aller Art zu beklagen. Insbesondere Suchtmittel werden immer öfter per Post oder mit Kurierdiensten verschickt. 2018 konnten rund 41 Kilogramm Suchtmittel aus Postsendungen beschlagnahmt werden, die dann in vielen Fällen zu polizeilichen Ermittlungserfolgen führten. Vornehmlich handelt es sich dabei um Amphetamine und Ecstasy, LSD, Kokain und Crystal Meth. Auch Cannabis und Heroin werden in unterschiedlichen Darbietungsarten verschickt.

Artikel Nr: 16933 vom Donnerstag, 18. April 2019, 11:47 Uhr
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