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INTERPOL in Wien: Ein Event der Superlative

DIE INTERPOL-Generalversammlung ist für das Innenministerium das organisatorisch größte Projekt seit vielen Jahren. Allein für die Abwicklung werden über 800 Bedienstete im Einsatz sein, um 1.500 Delegierte zu betreuen. Dafür sind auch höchste Sicherheitsvorkehrungen notwendig.

Die INTERPOL-Generalversammlung ist für das Innenministerium (BMI) ein Projekt der Superlative. Dies ist nicht nur durch die Versammlung an sich bedingt, auch die Tatsache, dass die Organisation vor 100 Jahren in Wien gegründet worden war und heuer sein Jubiläum feiern wird, trägt zur hohen Bedeutung der Veranstaltung bei. Das Projektteam im federführenden Bundeskriminalamt ist deshalb seit vielen Wochen mit den Vorbereitungen dieses Events im Einsatz.

INTERPOL hat in den vergangenen Jahrzehnten effektiv dazu beigetragen, die Mitgliedstaaten, trotz aller Unterschiedlichkeiten, zu vernetzen und Brücken zu bauen. Österreich möchte seine enge Verbundenheit zur weltweit größten Sicherheitsorganisation durch die Gastgeberrolle für die diesjährige Generalversammlung untermauern.

"Um grenzüberschreitende Kriminalität effektiv bekämpfen zu können, müssen Polizeibehörden international zusammenarbeiten", erklärt Innenminister Gerhard Karner. "Hier hat INTERPOL vor 100 Jahren die ersten Schritte gesetzt, heute ist INTERPOL eine maßgebliche Institution für die Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung. Deshalb freut es mich besonders, dass INTERPOL heuer zur Generalversammlung im Gründungsort Wien zusammenkommt."

"Es ist das größte Projekt seit Jahrzehnten für das Innenministerium", sagte Andreas Holzer, Direktor des Bundeskriminalamtes und Gastgeber der Konferenz. "Ich bedanke mich an dieser Stelle explizit bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Projektbüro unermüdlich an einem professionellen und würdigen Ablauf dieser Veranstaltung arbeiten."

Internationale Bedeutung

Das Großevent wird vom 28. November bis 1. Dezember 2023 im Austria Center Vienna stattfinden. Die Planung der Sicherheitsvorkehrungen ist aufgrund der politischen Weltlage herausfordernd, denn die Sicherheit der hochrangigen Gäste, darunter 1.300 Delegierte aus 195 Nationen mit 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diverser Polizeiorganisationen, hat oberste Priorität.

"Wir werden sowohl Vertretungen aus Israel als auch aus Palästina hier haben, aber auch Delegierte aus Russland und der Ukraine", skizzierte Holzer. Teil der Delegationen werden auch hochrangige Politiker und Offizielle sein, für die besondere Sicherheitsvorkehrungen notwendig sein werden. Hierfür werden professionelle Personenschützer des Einsatzkommandos Cobra eingesetzt. Generell gibt es für die Generalversammlung – wie für alle Großveranstaltungen – ein laufend aktualisiertes Sicherheitskonzept.

Großer Aufwand für komplexe Prozesse

Die Generalversammlung besteht aus vielen Prozessen, die oft hinter den Kulissen passieren, darunter: die Betreuung am Flughafen Wien, Delegations-Begleitungen, Sicherheit, organisatorische Betreuung u.v.m. Hierfür haben sich über 800 Bedienstete des Innenministeriums freiwillig gemeldet, um die Polizei, das BMI und Österreich für die vielen internationalen Gäste bestmöglich darzustellen.

Diese 800 bestehen aus Bediensteten verschiedener Bereiche, unter anderem aus den Bereichen des Bundeskriminalamtes, der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), der Direktion Spezialeinheiten und den Landespolizeidirektionen.

"Die Generalversammlung ist tatsächlich ein Projekt der Superlative, wo die Polizei und ganz Österreich im internationalen Scheinwerferlicht stehen werden", erklärte Direktor Holzer. "Ich bin stolz auf das Projektteam und alle Freiwilligen, die sich hier für das Land einmal mehr in den Dienst stellen und weiß, dass die 100-Jahr-Feier von INTERPOL in Wien einen dauerhaften internationalen Eindruck von Österreich hinterlassen wird: Österreich ist ein professioneller, moderner und verlässlicher Partner im Kampf gegen die internationale Kriminalität."

Artikel Nr: 26322 vom Mittwoch, 15. November 2023, 10:07 Uhr
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