Prävention
Woche gegen Betrug: Phishing-Betrug auf Kleinanzeigenplattformen
Der Verkauf auf Kleinanzeigenplattformen boomt, was auch Kriminellen nicht verborgen bleibt. Durch Phishing versuchen sie die Verkäuferinnen und Verkäufer zu betrügen. In der "Woche gegen Betrug" warnt das Bundeskriminalamt und gibt Tipps.
Das Verkaufen von Gegenständen auf Kleinanzeigenplattformen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Kriminelle haben das erkannt und versuchen durch Phishing illegal Geld zu lukrieren. Dabei stellen die Täter Kontakt zu den potenziellen Opfern her und geben vor, den angebotenen Artikel kaufen zu wollen. Um das Vertrauen der Opfer zu erlangen, werden Fragen über die Ware gestellt und Smalltalk betrieben, wodurch die Täter seriös erscheinen wollen.
Schließlich wird von den Betrügerinnen und Betrügern vorgeschlagen, die Zahlung und Übergabe der Ware über einen Kurierdienst abzuwickeln. Den Opfern wird dazu ein Link zugeschickt, doch dabei handelt es sich um eine Fälschung. Auf dem gefälschten Portal wird den Opfern der Eindruck vermittelt, dass die verkaufte Ware bereits bezahlt wurde. Die Opfer werden anschließend aufgefordert, ihre Kreditkartendaten einzugeben, damit der Betrag überwiesen werden kann. Doch mit dem Bestätigen der Freigabe wird den Opfern kein Geld überwiesen, sondern eines von ihnen abgebucht. Sie geben eine Zahlung frei, die den Tätern überwiesen wird.
Wie kann ich mich schützen?
• Seien Sie auch als Verkäuferin oder Verkäufer auf Kleinanzeigenplattformen misstrauisch und geben Sie in zugesandten Links niemals Ihre Kontonummer, Kreditkartendaten oder Passwörter bekannt!
• Bleiben Sie im Chat der jeweiligen Plattform!
Was mache ich im Schadensfall?
• Ist ein Schaden entstanden, verständigen Sie sofort Ihr Banküberweisungsinstitut oder Ihren Kreditkartenanbieter und ersuchen Sie um Rückbuchung!
• Wenden Sie sich an die nächste Polizeidienststelle und erstatten Sie Anzeige!
Kampagne "Woche gegen Betrug"
Die Awareness-Kampagne "Woche gegen Betrug" des Bundeskriminalamtes erstreckt sich vom 7. bis 11. August 2023. In dieser Zeit wird jeden Tag ein anderes Massenbetrugsphänomen vorgestellt, um die Bürgerinnen und Bürger für die jeweiligen Betrugsmaschen zu sensibilisieren. Zusätzlich sollen Präventionstipps einen Handlungsleitfaden darstellen, der den eigenen und auch den Schutz von Angehörigen, Freunden und Verwandten erhöhen soll.